Page 3 - Neuer RUF Harburg, KW 02-2022
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Der neue RUF | Samstag, 15. Januar 2022
2022 wird für Pendler kein Vergnügen
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 Saisoneröffnung/Bernsteinküste, 6.-11.3. 5x Ü/HP, u.a. Ausflüge,Tanzabend DZ p.P. 498,- € Ostern in Oberaula 15.-.19.4. 4x Ü/HP, Mittag an Oster-So., Rundfahrten u. Führungen DZ p.P. 634,- €
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 Trepoll befürchtet ein staureiches Jahr!
■ (pm) Harburg/Süderelbe. Ham- burg liegt laut einer Studie auf Platz drei der staureichsten Städte. Beson- ders im Berufsverkehr ist die Ver- kehrsbelastung hoch. Besonders betroffen ist hierbei der Hambur- ger Süden, da hier besonders viele Berufspendler mit dem Auto versu- chen, ihren Arbeitsplatz zu errei- chen. „Wer auf Busse oder Bahnen setzt, kommt in der Regel auch nicht besser voran“, weiß der Harburger CDU-Bürgerschaftsabgeordnete An- dré Trepoll.
Wie die Harburger in letzten Som- mer feststellen mussten, stellten eine Vielzahl an Baustellen, gerne auch an allen Ausweichstrecken gleichzeitig, eine besondere Heraus- forderung für den Verkehrsfluss da. Trepoll: „Alle Harburgerinnen und Harburger haben die Baumaßnah- men rund um die Bundesautobahn A255 noch gut in Erinnerung, die quasi den gesamten Verkehr stun- denlang zum Erliegen brachte. Pro- testbriefe über die schlechte Ver- kehrssituation aus der Wirtschaft an Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher und seinen grünen Verkehrssenator Anjes Tjarks blie- ben wochenlang unbeantwortet.“ Der Senat verspreche zwar immer eine bessere Baustellenkoordina- tion, so der Abgeordnete weiter, „doch die Realität schaut anders aus, und auch Hamburgs Verkehrs- senator hat mittlerweile seine Kom- munikation angepasst und nennt durch Baustellen verursachte Staus für die nächsten Jahre für unver- meidbar.“ Was genau auf Har- burgs Pendlerinnen und Pendler zukommt, dazu hat der CDU-Wahl- kreisabgeordnete aus Süderelbe und Vizepräsident der Hamburgischen Bürgerschaft eine Anfrage an den
Die rot-grüne Verkehrspolitik ist die reinste Baustelle
Foto: CDU
auch kaum verhindern lassen. Hinzu kommen weitere Baumaß- nahmen, deren Baustart sich teil- weise erheblich verzögert hat. Dazu zählen die Hannoversche Straße oder die Waltershofer Straße mit mehreren Monaten Verzögerun- gen. Um mehr als zwei Jahre ver- späten sich die Sanierungen an der Holzhafenklappbrücke und Lotsekanalklappbrücke.
In mindestens zehn Fällen berichtet der Senat von erheblichen und är- gerlichen Bauzeitverlängerungen: Unter anderem rund 18 Wochen bei zwei Maßnahmen an der Neu- länder Straße und bis zu 19 Wochen bei der Instandsetzung an Bremer Straße und Hannoverschen Straße. Aus der Antwort des Senats ist er- sichtlich, dass ganze 14 „offene Ope- rationen“ am Herzen des Harburger Verkehrsnetzes sich 2022 außer- dem direkt auf den S-Bahn- und Bus- verkehr des HVV auswirken. Bedeu- tet, dass Arbeiten in der Regel von kompliziertesten Umleitungsmanö- vern begleitet werden. „Für die Fer- tigstellung der Veloroute 11 (29 Monate), Modernisierungen an der Neuländer Straße (9,5 Monate) oder der ewigen Sanierung des Ehestor- fer Heuwegs (15 Monate) muss also auch im kommenden Jahr wieder viel Geduld mitgebracht werden“, schlussfolgert Trepoll undd stellt fest: „Klar ist, niemand steht gerne im Stau. Und nicht jeder Stau lässt sich immer verhindern, insbeson- dere bei notwendigen Straßensanie- rungen. Jedoch kann im Hamburger Süden, in Harburg, von Verkehrs- fluss keine Rede mehr sein. Tagtäg- lich stehen hier alle Pendlerinnen und Pendler teilweise stundenlang im Stau. Unter dieser Situation lei- det auch der für Hamburg als Ha-
fen- und Handelsstadt so wichtige Warenwirtschaftsverkehr. Die Wirt- schaft hat aufgrund der unhalt- baren Zustände bereits mehrere Brandbriefe an den Senat geschrie- ben, doch auf Antworten vom zu- ständigen grünen Verkehrssenator musste die Absender ebenfalls ge- fühlte Ewigkeiten warten. Auch im kommenden Jahr kommt wieder eine Vielzahl von weiteren Baustel- len auf Harburg zu, und bereits jetzt fragt man sich, wie ein Grund-Ver- kehrsfluss aufrechterhalten werden soll? Ich erwarte vom rot-grünen Senat angesichts der Herausforde- rungen endlich eine Baustellenko- ordination mit allen Beteiligten, die ihrem Namen gerecht wird. Als Verkehrssenator wie bisher nur die Achseln zu zucken und die Situation im wahrsten Sinne des Wortes für unausweichlich zu erklären, reicht nicht aus. Baumaßnahmen, die nicht unbedingt notwendig sind, müs- sen aufgrund der hohen Belastung jetzt zurückgestellt werden und auf keinen Fall darf auf allen Haupt- verkehrsachsen und Einfallstraßen gleichzeitig gebaut werden. Zusätz- lich müssen Busse und Bahnen end- lich zuverlässiger den Hamburger Süden bedienen, denn das derzei- tige Angebot führt nicht dazu, dass genervte Autofahrer auf den öffent- lichen Nahverkehr umsteigen. Die rot-grüne Verkehrspolitik ist tat- sächlich eine reinste Baustelle und Besserung ist nicht in Sicht!“
  Umweltausschuss
tagt wieder digital
■ (pm) Harburg. Die nächste Sit- zung des Ausschusses für Kli- maschutz, Umwelt und Verbrau- cherschutz findet ‒ digital ‒ am Dienstag, 18. Januar um 18 Uhr statt. Die Sitzung wird als Video-/ Telefonkonferenz abgehalten. Bürger haben die Möglichkeit, online an der Sitzung teilzuneh- men, wenn sie sich mit den da- tenschutzrechtlichen Vereinba- rungen einverstanden erklären und per E-Mail bis zum 17. Ja- nuar bei der Geschäftsstelle der Bezirksversammlung (bezirksver- sammlung@harburg.hamburg.de) anmelden. Auf der Tagesordnung stehen folgende Themen:
1.) Wahl des stellvertretenden Vorsitzenden (vertagt vom 16. November)
2.) Integriertes Klimaschutzkon- zept Harburg (Bericht der Ver- waltung zum Sachstand der Um- setzung)
3.) Baumfällliste Frühjahr 2022 (vertagt vom 16. November)
4.) Stellungnahme zum Antrag der Fraktion der Grünen be- treffend Biodiversität und Ar- tenschutz im Bezirk durch verstärkte systemische Gestal- tung von Blühflächen
5.) Antrag CDU betreffend Hundeauslaufflächen im Bezirk
Senat gerichtet.
Die Antworten zeigen, erläutert Trepoll, „dass auch das kommende Jahr für Harburgs Pendlerinnen und Pendler kein Vergnügen wird.“ Fast 50 Straßen-Baustellen kom- men allein 2022 in Harburg dazu. Drei Schwerpunkte haben hierbei oberste Priorität: Neben der Mo- dernisierung von unterirdischen Versorgungsleitungen, dringend notwendigen Straßen- und Brü- ckenbauarbeiten gehöre ebenso
der Ausbau der Velorouten zu den wichtigsten Projekten der kommen- den Jahre. Die geplanten und ohne Frage notwendigen und überfälligen Modernisierungsmaßnahmen an der Buxtehuder Straße, der Kattwyk- brücke und der Neuländer Straße liegen dabei besonders im Fokus. Diese Maßnahmen gehen mit Ein- griffen an so genannten „überge- ordneten Straßen“ wie Autobahnen einher, und daher werden sich hier Verzögerungen im Verkehrsfluss
 Die Staus im Sommer sind allen Autofahrern noch in guter Erinnerung. Hier der Finkenwerder Knoten. Foto: Marsand
 

































































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