Page 16 - Neuer RUF Special IGS 2013
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IGS 2013 Samstag, 20. April 2013│Der Neue RUF
Sit down-Garten: Scḧler Heimat und Fremde
der Klasse der 9a der
Bonifatiusschule, die
„Farbgruppe“, haben Die G̈rten der Welt der Kulturen vereinigen beides
die Balken der Ter-
rasse installiert und
■ (ten) Wilhelmsburg. Wilhelms- Zu sehen sind G̈rten, die ein Zu-
angemalt. Foto: ten
burg ist eines der internationalsten sammenleben und die Begegnung
interkulturellen G̈rten Quartiere der Hansestadt, hier le- von Menschen unterschiedlicher
in Wilhelmsburg, ge- ben Menschen aus ̈ber hundert Ethnien f̈rdern und nachhaltig ent-
ẅhren die Hochbeete Nationen. Bei so viel Vielfalt ver- wickeln. Kommunikatives Zentrum
einen ungeẅhnlichen steht es sich von selbst, dass die dieses Parkteils wird ein Pavillon
Blick auf die Heimatpflan- Gartenschau ihr eine eigene Welt mit Terrasse zum Teich, einem in-
zen. Ein Garten auf Augenḧ- widmet. Die G̈rten der Welt der terkulturellen Kiosk, ̈ffentlichen nern mit
he f̈r und von Kindern und Ju- Kulturen spiegeln die unterschied- Saniẗrr̈umen und Lagerm̈glich- entworfen
gendlichen aus Wilhemsburg, jedes lichen Ausdrucksformen der Kultu- keiten etwa f̈r Sport- und Spielge- und gestaltet: die
Beet je zehn Quadratmeter Heimat ren in Sprache, Musik, K̈che und r̈te sein. Verschiedene ethnische G̈rten „Heimat“ und „Sit down!“.
mit besonderen Pflanzen aus den Architektur wieder.
Gruppen aus Wilhelmsburg beteilig- Im „Sit down!“-Garten bieten sich
verschiedenen Kulturen. Kinder und Im Zentrum des Wilhelmsburger In- ten sich an Planung und Gestaltung von vier großen Plateaus, Ausbli-
Jugendliche haben hier den Anfang selparks, malerisch gelegen rund dieses Bereichs. Selbst die Pflege cke in die Umgebung, Weiden um-
f̈r einen generationen̈bergreifen- um den Kuckucksteich, tauchen ̈bernehmen ẅhrend der Garten- ranken die Terrasse und rahmen
der Garten aus lauter Heimatge-
die Besucher ein in zehn G̈rten schau in Teilen die eingebundenen die Aussicht ein. Doch welche Aus-
schichten geschafen.
mit vielen Eindr̈cken von fremden Gruppen. Zwei der zehn G̈rten richtung ẅnschen Menschen, die
Seit Jahren nutzen die Wilhelmsbur- Kulturen, Sitten und Gebr̈uchen.
wurden von Wilhelmsburger Bewoh-
hier sesshaft werden? Kinder und
ger die Wiesen und Wasserland- Jugendliche aus Wilhelmsburg ha-
schaften rund um den Kuckucks- ben hier ihren Wunschgarten ge- Forschungslabor Gartenschau
teich als Grill- und Spielplatz. Der schafen. Inspiriert von Sitzweisen
neue Kiosk mit saniẗren Anlagen rund um den Globus, gestalten sie
wurde unter Beteiligung von rund als Gastgeber f̈r viele Menschen „Klasse“ – Lernen einmal anders
■ (ten) Wilhelmsburg.
30 Wilhelmsburgern unterschiedli- hier einen scḧnen Ort, an dem Schule ̈ber 2.200 Bildungsangebote
cher Herkunft gestaltet. Herausge- man gern Platz nimmt.
einmal anders, das ist das Anlie- an mehr als 20 Orten wird es
kommen ist ein Pavillon mit ̈ber- Acht bewegliche Hochbeete, deren gen der „Klasse!“ und der inter- f̈r 171 Tage geben: Die Garten-
dachter Terrasse, der mit Blick auf Position sich im Laufe der Zeit ver- nationalen gartenschau hamburg schau wird zum Klassenzimmer
den Kuckucksteich zum Kl̈nen, ̈ndern kann und soll, pr̈gen den
2013, die sich in guter Garten- f̈r Groß und Klein und l̈dt ein,
Spielen und Speisen einl̈dt.
„Heimatgarten“. Inspiriert von den
schau-Tradition Bildungsthemen das Gel̈nde spielerisch zu ent-
stellen.
decken. Verkn̈pft mit dem Motto
Unter dem Motto „In 80 G̈rten der Gartenschau werden spezielle
um die Welt“ bieten sich f̈r Schul- Programme f̈r Schulklasse in An-
klassen sowie Kinder- und Jugend- lehnung an fast alle Unterrichtsf̈-
gruppen vielf̈ltige Gelegenheiten, cher geboten, von Sachkunde und
durch eigensẗndiges Arbeiten, Technik, Biologie, Geographie, Re-
Experimentieren, Beobachten und ligion und Ethik, aber auch Mathe-
Entdecken, ihr Wissen um die Zu- matik, Physik bis hin zum Sprach-
sammenḧnge von Natur und Um- unterricht und Sport.
welt sowie den Bezug zu unserer Dreimal ẗglich, jeweils um 9.30,
Welt zu vertiefen und zu erweitern. 11.30 und 14.00 Uhr, finden die
Dass dabei auch die Freizeit nicht zwei- bis viersẗndigen Freiluftkur-
zu kurz kommt, geẅhrleisten zahl- se statt: an Teichen und Kan̈len,
reiche Spiel- und Sporteinrichtun- in Zelten und Kiosken, unter ei-
gen auf dem Gel̈nde. Das breite nem Schirm oder einem Bl̈tter-
Spektrum der zahlreichen Ange- dach. „Zaubercreme selbst ge-
Mehr als Station̈re Plege!
bote spricht dabei die unterschied- macht“, „Von der Baumwolle zum
lichsten Altersgruppen an – vom T-Shirt“, „In der Natur Zahlen tan-
Kindergarten bis
zen lassen“ oder „Kletterabenteu-
Neben unseren plegerischen Schwerpunkten sind
zur Ober- er“ heißen einige der ̈ber 190 uns gemeinsame Aktiviẗt und Veranstaltungen sehr
stufe.
Bildungserlebnisse, die die wichtig! Dieses Jahr stehen diese unter dem Motto
kleinen und großen G̈s- »Motivation & Teamgeist« – seien Sie dabei!
te im Rahmen einer Bil-
dung f̈r nachhaltige Wir freuen uns auf Sie!
Entwicklung in Ent- - Kurzzeit- und Station̈re Plege
decker, Forscher - Wohnbereich f̈r Menschen mit Demenz
und Weltreisende
verwandeln.
- Spezielle Plege f̈r Menschen im Wachkoma
Die Bildungs-Bro-
- Musiktherapie
scḧre der igs gibt - Ausl̈ge und kulturelle Veranstaltungen
einen ̈berblick – Freundeskreis
̈ber die vielen Ver-
anstaltungen, die zum PFLEGEN WOHNEN HEIMFELD | An der Rennkoppel 1
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